Hochzeitsfeier – Welche Aufgaben können ausgelagert werden?

Auch der Polterabend sollte gut geplant sein. Foto © juefraphoto stock adobe

Fast jede Hochzeit stellt heute in Planung und Ausführung eine wahre Mammutaufgabe dar. Es ist nahezu unmöglich, dass das Brautpaar selbst die komplette Organisation der Hochzeit übernimmt. Muss es auch nicht!

Schließlich gibt es in der Regel genügend Familienmitglieder und Freunde, die dem Brautpaar diverse Aufgaben abnehmen können. Wir stellen Ihnen am Beispiel des Bräutigam-Vaters und der Brautmutter vor, welche Aufgaben delegiert werden können.

Welche Aufgaben kann die Mutter der Braut übernehmen?

Für die Mutter der Braut hält die Hochzeit ihrer Tochter natürlich ganz besondere Aufgaben bereit. Sie kann ihre Tochter bei der Planung und Vorbereitung der Hochzeit eine ganz besondere Stütze und Hilfe sein – vor allem auch dann, wenn sie mit der zukünftigen Schwiegermutter ihrer Tochter die Feierlichkeiten der Hochzeit „Hand in Hand“ plant.

Die vorbereitende helfende Hand der Brautmutter

Wo soll die Hochzeitsfeier stattfinden? Ist ein Polterabend geplant? Nur standesamtliche oder auch kirchliche Hochzeit? Welche Gäste sind einzuladen? Welche Garderobe der Braut ist gewünscht? Soll ein Alleinunterhalter gemietet werden, wie soll das Essen gestaltet sein – Buffet oder Menü? Soll die Hochzeit generell festlich oder eher etwas legerer gestaltet werden? Fragen über Fragen …

Bei der ganzen Vorbereitung ist die Mutter der Braut eine gefragte und wichtige Person, und es können alle Punkte mit ihrer Hilfe Stück für Stück umgesetzt werden. Sie kann bei der Suche nach passenden Räumlichkeiten behilflich sein, kann die Menüfolge besprechen und mit dem Cateringservice verhandeln.

Sollte eine kirchliche Trauung geplant sein, kann sie sich um die Kirchendekoration kümmern und um die Dekoration bei der Hochzeitsfeier. Sie kann helfen, die Gästeliste zu erstellen und die Einladungen auszusprechen, zum Beispiel per Online Save the Date! Kurzum: Sie kann ganz einfach das gesamte Umfeld, das es zu organisieren gilt, mit Rat und Tat unterstützen.

Besonders effektiv ist es, wenn die Mutter der Braut sich mit der zukünftigen Schwiegermutter ihrer Tochter auch in diesem Punkt zusammen tut – so kann die Gästeliste genau abgestimmt werden, denn mit Sicherheit ist der Bekanntenkreis der Schwiegermutter ein anderer! Und bestimmt ist die Mutter mit einigen älteren Hochzeitsbräuchen vertraut, die man eventuell in die Feier einbauen könnte.

Festliche Garderobe – Perfektes Gelingen dieses wichtigen Tages

Am besten spricht die Mutter mit der Braut ganz genau die Hochzeitskleidung ab und hilft beim Kauf des Brautkleides mit Tipps und Ratschlägen. Auch ihre eigene Garderobe sollte mit der Braut abgesprochen werden, sodass Mutter und Tochter an diesem Tag ein besonders harmonisches Duo ergeben. Die Mutter des Bräutigams sollte ebenfalls zu den Beratungen dazu gezogen werden – auf die Farbe der Garderobe kommt es an, da weiß oder auch Champagner Farben an diesem Tag nur der Braut vorbehalten sind. Wenn dezente Farben getragen werden, kann man nichts falsch machen.

Die eigentlichen Feierlichkeiten

An diesem besonderen Tag ihrer Tochter fungiert die Mutter der Braut als eine Art „Empfangsdame“. Sie spielt eine sehr große Rolle, sitzt sie doch auch bei der Trauung in der ersten Reihe. Selbstverständlich ist der Tanz mit dem Vater des Bräutigams während der ersten Tanzfolge bei der anschließenden Hochzeitsfeier ein absolutes Muss!

So trägt die Mutter der Braut nicht nur bei der Planung und Durchführung der Hochzeitsvorbereitungen Wesentliches bei, sondern sorgt auch dafür, dass dieser Tag für ihre Tochter ein unvergessliches Erlebnis wird!

Der Vater des Bräutigams

Was kann man als Vater des Bräutigams alles tun, damit der Tag der Hochzeit auch wirklich unvergesslich wird? Traditionell hat nämlich der Vater des Bräutigams kaum spezifische Aufgaben zu erledigen, doch im 21. Jahrhundert kann er viele Möglichkeiten nutzen, um die Hochzeit des Sohnes mitzugestalten.

Zuerst einmal ist Teamwork angesagt: Der Vater des Bräutigams sollte sich auf jeden Fall mit dem Vater der Braut zusammen tun. Soll eine Stretch-Limousine, eine Kutsche oder ein besonderes Auto gemietet werden? Welche Räumlichkeiten sind geeignet? Ist der Vater handwerklich geschickt, so kann er bei der Raumausstattung etwa anlässlich des Polterabends mithelfen (Anbringen von Lichtorgeln, Beleuchtung oder ähnliches). Auch um die Preisverhandlungen wegen der Speisen und Getränke kann der Vater des Bräutigams sich kümmern.

Und schließlich gilt es auch noch, eine Rede für die Hochzeit vorzubereiten – über die Themen sollte man sich ebenfalls mit dem Vater der Braut beraten. Warum nicht auch den Vater des Bräutigams bei der Gestaltung der Hochzeitszeitung zu Rate ziehen? Bestimmt weiß er einige nette Geschichten aus der Kindheit seines Sohnes zu berichten.

Bei der Auswahl des Fotografen könnte er ebenfalls behilflich sein. Hier kommt es entscheidend darauf an, was für ein Verhältnis beide Eltern in der Zwischenzeit zueinander aufgebaut haben. Ist man schon vertraut und findet sich sympathisch, so ist es immer hilfreich, gemeinsam die Planungen für die Hochzeit vorzunehmen.

Eine wichtige Aufgabe ist obendrein die Unterbringung der Hochzeitsgäste. Es gilt, die passenden Örtlichkeiten ausfindig zu machen sowie Preisvergleiche anzustellen und Preisverhandlungen zu führen. Bei der Tischordnung kann er beratend tätig sein. Sollte das Abholen von einigen Gästen nötig sein, fungiert er als Fahrer.

Übrigens: Wenn nach der Hochzeit ein Umzug des Brautpaares geplant ist, wird jede helfende Hand benötigt – auch da ist der Vater des Bräutigams herzlich willkommen!

 

Foto: © juefraphoto / stock adobe

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